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Shinjuku, Shibuya & Roppongi

Vorwort:

Shinjuku, Shibuya und Roppongi sind einzelne Stadtviertel, die jeweils 3-4 km voneinander entfernt sind. Wir möchten die Stadtviertel zusammen behandeln, da sich die Viertel, unserer Meinung nach, in manchen Punkten ähneln. Jedes Viertel bietet Unmengen an Klamottengeschäften, Essensläden oder anderen Shoppingmöglichkeiten an, aber gleichzeitg kann jedes Gebiet zusätzlich mit anderen Sehenswürdigkeiten auffahren und besitzt ein eigenes Feeling.

Trotzdem sind die Stadtviertel hauptsächlich zum Shoppen geeignet, was bei der Reiseplanung berücksichtigt werden sollte. Da wir in Japan nicht auf Shoppingtour gehen wollten, gehörten diese Stadtviertel entsprechend nicht zu unseren Highlights. Falls ihr allerdings einen Einkaufsbummel machen wollt, gibt es wohl nur wenige Orte an denen dies besser ginge.

Reisebericht Shibuya

Shibuya ist bekannt für seine berühmte Shibuya-Crossing, die direkt am Bahnhof liegt. Die Kreuzung ist deswegen so berühmt, weil sie wahrscheinlich die am meisten überquerte Kreuzung weltweit ist. Im Durchschnitt sollen 2500 Menschen die Kreuzung pro Grünphase (!) überqueren, zu Stoßzeiten soll man sogar ein Stadium mit den Menschen füllen können (Quelle). Pro Tag sind es im Schnitt etwa 2,4 Millionen Menschen! Dadurch ist die Kreuzung schon zu einem Symbol von Tokio geworden, sodass ihr die Kreuzung auf vielen Fotos oder in Filmen (Dokumentationen, Animes, etc.) wiedererkennen werdet.

Direkt an der Kreuzung findet ihr dann auch die Hachikō Memorial Statue. Hachiko war ein japanischer Akita-Hund. 1924 nahm ein japanischer Professor den Hund als sein Haustier auf und der Hund wartete jeden Tag am Shibuya-Bahnhof auf sein Herrchen, wenn dieser von der Universität wieder zurück kam. 1925 verstarb der Professor während einer Vorlesung leider und Hachiko wurde zu Verwandten weitergegeben, dort riss er allerdings aus, um wieder am Bahnhof auf sein Herrchen zu warten. Bis zu seinem eigenen Tod (10 Jahre später!) wartete Hachiko jeden Tag zu einer festen Zeit am Bahnhof auf die Rückkehr seines Herrchens. Die Pflege des Hundes hatte damals der frühere Gärtner des Professors übernommen. 

Ein ehemaliger Student des Professors, der zufälligerweise auch noch eine Forschungsarbeit über Akitahunde durchführte, erkannte den Hund per Zufall wieder und hatte die Geschichte des Hundes ermittelt. 1932 wurde dann dazu auch ein Artikel in der Tokioter Zeitung veröffentlicht, wodurch Hachiko zum Inbegriff des treuen Hundes wurde. 1934 wurde für Hachiko dann sogar eine Bronzestatue errichtet, die er selbst noch miterlebt hat (er ist 1935 verstorben). Im Nationalmuseum der Naturwissenschaften in Ueno liegt heute der präparierte Körper von Hachiko (Wiki-Quelle). 

Diese beiden Punkte sind der Grund, wieso ihr Shibuya selbst dann besuchen solltet, wenn ihr nicht shoppen gehen wollt. Es empfiehlt sich dabei möglichst am späten Nachmittag oder abends vorbei zu kommen, da dann die Kreuzung am belebtesten ist.

Ein kleiner Geheimtipp, falls ihr noch ein interessantes Cafe sucht: "Maidreamin's Digitized Cafe and Dining Bar" ist ein Cafe von teamLab Borderless (diejeingen, die die Digital Art Museen im Hafen betreiben).

    

Reisebericht Shibuya
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Die berühmte Shibuya Crossing. Hier in leer...

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Die Hachiko Statue. Netterweise hat sich diese Stelle zudem als Treffunkt für Verabredungen etabliert.

Reisebericht Shinjuku

In Shinjuku sticht besonders das Tokyo Metropolitan Government Building hervor, auf das ihr kostenlos rauf dürft und von dort eine wunderbare Aussicht über Tokio habt. Bei gutem Wetter könnt ihr sogar schemenhaft den Mount Fuji erkennen. Das Gouverment Building besitzt zwei Türme, auf die ihr beide rauf dürft. Sobald ihr das Gebäude betretet, findet ihr schnell den Fahrstuhl, da davor meist eine kleine Schlange ist und der Anstehpfad auch entsprechend markiert ist. Wir wurden direkt beim Eintreten von einer Frau abgefangen und dort hingeleitet. Die Japaner kümmern sich um ihre Touristen. ;)

Weiterhin ist in Shinjuku auch die Omoide Yokocho Street zu empfehlen, eine kleine historische Gasse mit sehr vielen kleinen Bars. Auch könnt ihr in Shinjuku noch den Godzilla Head finden oder das völlig verrückte, aber auch berühmte Robot Restaurant (Kabukicho). Während eures Essens (es gibt nur Sushi) gibt es eine der schrillsten Shows überhaupt, sodass das Essen hier auch eher zweitrangig ist, so wird das Restaurant bei Google sogar als Theater klassifiziert.

Neben den genannten Punkten findet ihr in Shinjuku dann auch Unmengen an Geschäften zum Shopppen.

    

Reisebericht Shinjuku
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Das Tokyo Gouverment Building auf das ihr kostenlos rauf dürft.

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Die Omoide Yokocho Street am Vormittag. Die Straße lohnt sich besonders für abendliche oder nächtliche Besuche.

Reisebericht Roppongi Hills

Roppongi Hills kann man sich ein wenig wie ein überdimensioniertes Einkaufszentrum vorstellen, in dessen Mitte sich der Roppongi Hills Mori Tower befindet, der 238 m hoch ist und dessen höchste Ebene ihr für ein kleines Entgeld besuchen dürft. Die Öffnungszeiten sind von 07:00 - 20:00 Uhr. Da wir allerdings bereits das kostenlose Tokyo Metropolitan Government Building besucht hatten, haben wir uns den Eintrittspreis gespart.

 

Ein Highlight auf den Roppongi Hills war für uns die wirklich toll designte Spinne direkt vor dem Tower. Ansonsten haben wir für uns nur wenige interessante Sachen gefunden und daher empfehlen wir euch diese Gegend nur, wenn ihr auch shoppen gehen wollt.

Fußläufig von hier findet ihr allerdings noch den Tokyo Tower, die kleine rote Version des Eiffelturms, mit einer schönen Parkanlage nebenan. Auch diesen Tower könnt ihr für etwa 8€ und einem guten Anstehgemüt erklimmen. Wir hatten in Tokio viel Zeit und haben den Ort besucht, fanden ihn allerdings nicht ganz so interessant und er lässt sich auch nur schwer mit dem Eiffelturm vergleichen. Falls ihr daher nur begrenzt Zeit habt, empfehlen wir euch daher lieber andere Bereiche zu besuchen, z.B. den Skytree. 

    

Reisebericht Roppongi + Tokyo Tower
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Die Spinne bei Roppongi Hills.

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Ein Teil des Parks in der Nähe des Tokyo Towers.

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